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„Meine Erinnerungen reißen mich in Stücke“ Hörspiel über die Erfindung von Frankensteins Monster

In einer düsteren Woche am Genfer See wird das Monster „Frankenstein“ zum Leben erweckt. Jahre später führt Mary Shelley einen unheimlichen Dialog mit dem Romanwesen und setzt sich mit den Folgen ihrer Autorinnenschaft auseinander.

1816. Am Genfer See trifft sich eine besondere Gesellschaft: Lord Byron, Percy Shelley, Mary Shelley, ihre Stiefschwester und ein befreundeter Arzt. Alle gerade mal um die 20, unverheiratet. Gewitter und Dauerregen halten die Fünf im Haus. Sie vertreiben sich die Zeit mit Vorlesen, Politisieren und Fantasieren. Die Idee zu Mary Shelleys berühmtem Roman „Frankenstein“ entsteht. Jahre später sterben die drei Männer durch Drogen, Selbstmord, Ertrinken. Die einsame Mary Shelley erinnert sich an jene Nacht, in der das Monster geboren wurde.

„Meine Erinnerungen reißen mich in Stücke“ war Hörspiel des Monats Juni 2018. Die Jury der Akademie der Darstellenden Künste urteilt in ihrer Begründung: „Dieser Umgang mit literarisch-kulturellem Erbe und seiner Last musealisiert es nicht, sondern belebt es geradezu unheimlich und fesselt die Hörer.“



Meine Erinnerungen reißen mich in Stücke
Frei nach Motiven aus Mary Shelleys biografischen Notizen
Von Cristin König
Regie: die Autorin
Mit: Julika Jenkins, Patrick Güldenberg, Veronika Bachfischer, Trystan Pütter, Sebastian Schwarz, Steven Scharf, Vianney Fabre, Seby Ciurcina
Komposition: Friederike Bernhardt
Ton und Technik: Andreas Stoffels, Gunda Herke
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018

© Deutschlandfunk, Hörspiel, 2.7.2023

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