Der südafrikanische Cellist und Komponist Shane Woodborne hat für sein aktuellstes Werk Inspiration aus Gedichten von Wilfred Owen geschöpft. Der englische Dichter starb in den letzten Tagen des Ersten Weltkriegs, sein Werk ist geprägt von den traumatischen Kriegserlebnissen und seiner verschwiegenen Homosexualität. Entstanden ist ein Streichquartett, jeder Satz ist programmatisch mit Versen versehen.
Mit Gerti Mittermeyer
Der titelgebende Vers „The eternal reciprocity of tears“ („Der ewige Austausch der Tränen“) stammt aus dem Gedicht „Insensibility“ und ist das Motto des vierten Satzes. Im Mittelpunkt dieser „Zeit-Ton“-Sendung steht die Aufnahme vom Dienstag, 26. Februar 2019 im Wiener Saal der Stiftung Mozarteum. Die Uraufführung lag in den Händen des Stadler Quartett Salzburg.
© Ö1, Zeit-Ton, 9.4.2019