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Philosoph Martin Scherer: Gibt es unzeitgemäße Ideale und Gefühle?

Der Journalist und Verleger Martin Scherer im Gespräch mit Catherine Newmark. Ideale wie Edelmut, Takt, Großherzigkeit und Hingabe scheinen nicht mehr recht in die heutige Zeit zu passen.

Der Philosoph Martin Scherer lotet die Grenzen des Unzeitgemäßen zwischen reaktionären Fantasien und melancholischem Rückblick aus.

Edelmut, Takt, Großherzigkeit, Hingabe, sind das zeitgemäße Ideale? In der Literatur begegnen sie uns immer wieder, aber sie scheinen nicht mehr so recht in unsere Zeit zu passen.
Gefühle wie Edelmut, Hingabe, Hochmut und Figuren wie der Hagestolz, die alte Jungfer oder der Gentleman, Ideale wie das Taktgefühl. Vielleicht halten sie uns aber gerade deshalb einen interessanten Spiegel vor? Catherine Newmark ergründet mit dem Philosophen, Journalisten und Verleger Martin Scherer Grenzen des Unzeitgemäßen zwischen reaktionären Fantasien und melancholischem Rückblick.



Martin Scherer, 1966 in München geboren, studierte Philosophie, Psychologie und Alte Geschichte. Als Journalist arbeitet er als Kulturredakteur beim Magazin Focus und ist seit 2010 als Verlagsleiter tätig. 2003 schrieb er über den „Gentleman. Plädoyer für eine Lebenskunst“. Zuletzt erschien sein Buch „Hingabe. Versuch über die Verschwendung“.

© Deutschlandfunk, Essay und Diskurs, 7.5.2023

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