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„Prozedur 7.7.0“ von Hermann Bohlen

Auf der Spur von „Unsortierbaren“: Menschen, deren Herkunft und Identität ungeklärt ist und die mit ihrem Schweigen Misstrauen erzeugen. Sie stehen in keinem erkennbaren Kontakt untereinander, und über ihre Absichten gibt es keine gesicherten Erkenntnisse.

Es ist sogar fraglich, ob diese Leute überhaupt Absichten haben. Gezeigt wird die Reaktion von Erkennungsdienstlern, Wissenschaftlern und Bürgern: eine in Brutalität umschlagende Hilflosigkeit. Am Ende werden die Sonderlinge kurzerhand zu „hilflosen Personen“ erklärt und auf dieser Grundlage „markiert“. Ein Spiel um Identität und Freiheit, angesiedelt zwischen Wirklichkeit und Wahrheit; die gesellschaftliche Ordnung zeigt ihre prohibitive Seite: die Gewalt.



Prozedur 7.7.0
Von Hermann Bohlen
Mit Astrid Brenner, Stefanie Brummer, Prof. Hans Peter Dreitzel und anderen
Regie: Hermann Bohlen
SFB 1996

© Bayern2, hör!spiel!art.mix, 21.4.2023

Hermann Bohlen, geb. 1963, Autor und Hörspielmacher. Weitere Hörspiele u.a. „Alfred C. Aus dem Leben eines Getreidehändlers“ (DKultur/hr 2012, Deutscher Hörspielpreis der ARD), „Lebensabend in Übersee“ (WDR 2014), „Schweine-Heinz“ (DKultur 2017), „Der Home-Officer“ (DKultur 2020).

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