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Ron Carter: Titan der tiefen Töne

Als Ron Carter am 4. Mai 1937 geboren wurde, war der Kontrabass noch ein ziemlich ungelenkes Jazz-Instrument. Er markierte den Puls der Musik, hinterließ eine Ahnung von harmonischer Struktur und grummelte im Untergrund der Musik dahin. Das änderte sich bald.

Mit Stefan Hentz

Als Ron Carter gut 20 Jahre später seine ersten markanten Spuren im Jazz hinterließ, war er bereits ein erstklassig geschulter Multiinstrumentalist und virtuoser Kontrabassist, der konsequent daran arbeitete, die Kluft zwischen komponierter und improvisierter Musik zu schließen. Carter wurde zu einem der wichtigsten Musiker auf seinem Instrument, spielte im legendären zweiten Quintett von Miles Davis, und obwohl er sich nie darauf einließ, Abstriche von seinen Ansprüchen zu machen, hat er mittlerweile an mehr als 2200 Aufnahmesitzungen mitgewirkt: Weltrekord. Am 4. Mai feierte der nach wie vor ungebrochen aktive Ron Carter seinen 80. Geburtstag. Stefan Hentz hat mit dem Jubilar gesprochen und preist einen Weisen und Botschafter seiner Kunst.

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© WDR 3, Jazz & World, 12.5.2017

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