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Sarah Nemtsov und Eres Holz – Zeitgenössisches Komponieren im jüdischen Kontext Von Nora Bauer

Als ‚Trinität‘ setzt sich jüdische Identität zusammen: das Judentum ist gleichzeitig ethnische Gemeinschaft, Religion und Kultur. Wie wird das Selbstverständnis der beiden jüdischen Komponistin Sarah Nemtsov und Eres Holz, die beide heute in Berlin leben, davon beeinflusst?

Erzeugt der deutsche Alltag eineVerstärkung dieser Besonderheitder jüdischen Identität? Wollen oder sollen sie sich künstlerisch dazu positionieren? Dazugehören oder sich distanzieren? Wie viel Geschichte oder Geschichtsbezug ist in ihrer Musik, oder wie viel Tradition? Was bewirkt das künstlerisch Eigenständige?
Sarah Nemtsov,1980 in Oldenburg geboren, studierte Komposition an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Nigel Osborne und Johannes Schöllhorn und Oboe bei Klaus Becker. Nach ihrem Diplom-Abschluss 2005 in beiden Fächern wurde sie Meisterschülerin bei Walter Zimmermann an der Universität der Künste Berlin (Meisterschülerexamen Komposition mit Auszeichnung). 2011 war Sarah Nemtsov Stipendiatin der Villa Serpentara bei Rom und der Studienstiftung des deutschen Volkes. Eres Holz,1977 in Israel geboren,studierte Komposition bei Ruben Seroussi an der Buchmann-Mehta School of Music in Tel Aviv. Ab 2004 folgte der Bachelor-Studiengang an der Hochschule für Musik ‚Hanns Eisler‘ Berlin. Seit 2008 wirkt er als Dozent im Fach Algorithmische Komposition an dieser Hochschule. 2012 erhielt er das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats an der Cité Internationale des Arts in Paris. In einem gemeinsamen Gespräch gehen die beiden Komponisten auf die Fragen ein.

http://xb4160.xb4.serverdomain.org/Musik/Unter-die-Haut-Sarah-Nemtsov-und-Eres-Holz.mp3

© BR Klassik, Horizonte, 6.10.2020

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