Twelve Tone Tales: Der Pianist Alexander von Schlippenbach
Der Berliner Pianist und Komponist ist ein Innovator des europäischen Free Jazz und auch mit 85 Jahren noch auf der Bühne, in Gruppen, die teils über 50 Jahre bestehen. Mit Niklas Wandt
Schlippenbach absolviert in den 1960er Jahren in Köln ein klassisches Studium, unter anderem beim Komponisten Bernd Alois Zimmermann. Mit seinem Kommilitonen, dem Trompeter Manfred Schoof, spielt er im Quintett einen Free Jazz, der die Tonsprache der Neuen Musik aufgreift. Im Globe Unity Orchestra unter seiner Leitung wird diese eigenwillige Kombination vertieft und intensiviert. In dieser Big Band treffen Musiker aus den verschiedenen lokalen Improvisationsszenen aufeinander – aus der BRD, aus Holland und Großbritannien. Hier ist auch sein langjähriges Schlippenbach Trio enthalten, mit Evan Parker, Saxophon und Paul Lovens, Schlagzeug (mittlerweile ersetzt durch Paul Lytton).
Zum Gesamtwerk Schlippenbachs gehören auch seine working bands – etwa „Monk’s Casino“, die Komplettbearbeitung der Werke von Thelonious Monk für Quintett, und Schlippenbachs Duo mit seiner Ehefrau, der Pianistin Aki Takase.
© WDR 3, Jazz, 18.4.2023
All the things you are | 5:03
Alexander von Schlippenbach
Roots and Collage | 8:00
Manfred Schoof Quintet
Yarrak | 5:30
Globe Unity Orchestra
Sun-Luck Night-Rain | 5:22
Schlippenbach Trio
Resurrection of Yarak | 5:00
Schlippenbach Trio
The Morlocks | 4:30
Alexander von Schlippenbach & Aki Takase
Evidence | 4:25
Alexander von Schlippenbach
Signals | 4:16
Lok 03 + 1 Alexander von Schlippenbach, Aki Takase, Paul Lovens, DJ Illvibe
The Forge | 5:22
Globe Unity Orchestra