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„Vielfalt, Ambivalenzen und Tattoos“ Eine Lange Nacht zum 80. Geburtstag von Joni Mitchell

Seit der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre haben die Songs der Musikerin, Textdichterin und Malerin aus Kanada ein weltweites Publikum tief berührt. Den Gedanken, dass Lieder eine ähnliche Wirkung wie Tattoos entfalten können, hatte Joni Mitchell schon 1971 im Titelsong ihres Albums „Blue“ formuliert. Von Michael Frank.

In ihren über 200 Kompositionen finden sich neben Schilderungen aus ihrem privaten Kosmos fiktionale Charakterstudien, beißende Gesellschaftskritik und Zeilen voller Witz und Humor. Ihre musikalischen Ausdrucksformen entwickelte sie überwiegend selbstbestimmt und autodidaktisch. Sie entdeckte so zahlreiche unorthodoxe Stimmungen der Gitarrensaiten und ganz ungewöhnliche Akkordschichtungen und Harmoniefolgen. Seit Ende der 1960er-Jahre setzte sie sich radikal über die Grenzen des Folkmusik-Genres hinweg und öffnete sich mehr und mehr dem Jazz. Ihre Selbstbehauptung in einer von Männern dominierten Musikindustrie wurde vielen jüngeren Musikerinnen zum inspirierenden Vorbild. Im Sommer 2022 trat sie das erste Mal nach 20 Jahren wieder öffentlich live auf.



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Vielfalt, Ambivalenzen und Tattoos
Eine Lange Nacht zum 80. Geburtstag von Joni Mitchell
Von Michael Frank
Regie: Jan Tengeler

© Deutschlandfunk, Lange Nacht, 11.11.2023

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