Marcel Proust ist der große literarische Beobachter, dessen Kunst um die Imagination der Erinnerung kreist. Vorgestellt von Carolin Naujocks.
Marcel Proust ist der große literarische Beobachter, dessen Kunst um die Imagination der Erinnerung kreist. Bis heute lassen sich viele Künstler von seinem präzisen wie schonungslos an die subjektiven Wahrnehmungsgrenzen reichenden erzählerischen Werk inspirieren: Musik von Hans Werner Henze, Karin Haußmann, Sylvano Bussotti, Gösta Neuwirth, Luciano Berio und Sarah Nemtsov.
Hans Werner Henze: „Une petite phrase“ für Klavier (1984)
Homero Francesch, Klavier
Karin Haußmann: „Resonanzen. Erinnerung an den Rändern der Wachsamkeit“ (1995)
Thürmchen Ensemble
Leitung: Erik Oña
Sylvano Bussotti: „Ancora odono i colli“ (1967)
Schola Cantorum Stuttgart
Leitung: Clytus Gottwald
Gösta Neuwirth: „Méandres ténébreux“ für Violine, Klavier und Tonband aus: Gestern und Morgen. Ein Proust-Projekt (1974)
work in progress Berlin
Leitung: Gerhardt Müller-Goldboom
Luciano Berio: „Je regardais les trois arbres“, 2. Satz aus „Epifanie“ (1960-63)
Cathy Berberian, Sopran
ORF-Symphonie-Orchester
Leitung: Leif Segerstam
Sarah Nemtsov: „Laterna magica / Combray“ für präparierte Harfe solo, Klavier, Schlagzeug und Brummkreisel (2011)
Ensemble Adapter
Leitung: Manuel Nawri
Deutschlandfunk Kultur, Neue Musik, 17.11.2022