Musiktipps

The Queens of the Stone Age wieder in alter Form

Die US-Band besinnt sich nach zwei unterdurchschnittlichen Arbeiten auf „In Times New Roman …“ ihrer Kernkompetenz – trotz Abschiedsschmerzen und Rosenkriegs. Von Karl Fluch.

Als vergangenen Dienstag die Melvins in der Wiener Arena eine Stunde lang ihre Dampfwalze im ausverkauften Saal Gassi führten, fielen einem die Queens of the Stone Age ein. Von wegen: Besser geht’s kaum. Die salopp mit QOTSA abgekürzte US-Band gab vor 20 Jahren ein Arena-Open-Air, das allen Besucherinnen und Besuchern bis heute ein verklärtes Leuchten in die Äuglein zaubert. Die seit 1998 wütende Band war damals auf dem Höhepunkt ihres Schaffens.

Sie hatte bis dahin drei Alben veröffentlicht, eines besser als das vorherige. Druckvoller Heavy Rock, ein Sound wie ein Wüstensturm, eine Bande Wahnsinniger, dazwischen Gastsänger wie Mark Lanegan, die der Dringlichkeit eine existenzielle Schwere einschrieben. Die Zeichen standen auf Weltkarriere, und so kam es: Das Album Songs for the Deaf (2002) katapultierte die Gruppe in den Mainstream.




© Der Standard, Kultur, 15.6.2023


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert