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R.I.P. „Sugarman“ – die späte, unwahrscheinliche Karriere des Sixto Rodriguez.

Ein häufiges Schicksal: MusikerInnen nehmen in jungen Jahren visionäre Platten auf, die aber erstmal floppen. Mit viel Glück werden sie aber später nochmal entdeckt. So auch in seinem Fall. Mit Ralf Summer.

Der aus Detroit stammende Folkie Sixto Rodriguez hatte in den frühen 70ern zwei exzellente Alben produziert, doch mangels Erfolg und Erlösen das Musikmachen schon aufgegeben. Er wusste nicht, dass seine Songs in Südafrika Kult-Status entwickelt hatten – seine Fans dort hielten ihn bereits für verstorben. Via Internet spürten sie ihn aber doch noch auf: 30 Jahre später. 2012 kam schließlich der Dokumentar-Film „Sugarman“ ins Kino – benannt nach seinem Hit – wurde mit einem Oscar prämiert und zeigte neben seiner bewegten Lebensgeschichte, dass ihn seine Label auch noch finanziell betrogen haben. Der Film brachte den US-Songwriter im fortgeschrittenen Alter auf die verdienten Bühnen der Welt. Nun ist Rodriguez mit 81 in seiner Heimatstadt gestorben.
Wir würdigen ihn in dieser Stunde.



© Bayern 2, Zündfunk, 12.8.2023

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