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Jazz-Dokutipp: „Music for Black Pigeons“ ab 21.9.2023 im Kino

Jørgen Leth und Andreas Koefoed ist mit diesem Film etwas ganz Besonderes gelungen. Ein Dokumentarfilm über den dänischen Jazzgitarristen Jakob Bro, in dem es eigentlich nur darum geht, Musik zu machen und für diese Musik zu leben. Wir können dem verstorbenen Saxofonisten Lee Konitz näher kommen und vielen großartigen Jazzmusiker:innen beim Improvisieren zusehen. Eine Perle, nicht nur für Jazzfans!


Ich habe hier 2 Reviews zum Film herausgesucht. Ulrich Kriest und Gregor Dotzauer empfehlen diesen Film sehr!


Jazzgitarrendämmerung: „Music for Black Pigeons“ im Kino. Von Gregor Dotzauer

Jørgen Leth und Andreas Koefoed widmen dem dänischen Gitarristen Jakob Bro und seinen transatlantischen Freunden eine meisterhafte Dokumentation. Inmitten der zahlreichen Jazzdokumentationen, die sich einer mal mehr, mal weniger gelungenen Heldenverehrung widmen, einem Gang in die Archive und damit einer Vergangenheit, die so viel größer anmutet als die Gegenwart, ist „Music for Black Pigeons“ eine Rarität. Wer Augen und Ohren für den stillen Geist dieser weitgehend improvisierten Musik hat, wird ihm hier begegnen.



© Tagesspiegel, Kultur, 20.9.2023



Music for Black Pigeons

Doku über den dänischen Jazz-Gitarristen Jakob Bro und viele berühmte US-amerikanische Kollegen, die anderthalb Jahrzehnte lang immer wieder bei der Kunst der Improvisation beobachtet werden. Von Ulrich Kriest.

Musiker, die sich in einem Studio in New York, Kopenhagen oder Lugano treffen, um miteinander zu musizieren und aufzunehmen. Es gibt zwar ein paar kompositorische Vorgaben, aber diese sind eher skizzenhaft und lassen viel Raum für Improvisation und Atmosphärisches. Mal abwarten, was sich entwickelt, was eventuell passiert.

Die Künstler, die der Film „Music for Black Pigeons“ von Jørgen Leth und Andreas Koefoed über einen ziemlich langen Zeitraum von 14 Jahren begleitet, sind in der Welt der improvisierten Musik keine Unbekannten: Der Gitarrist Bill Frisell, die Saxophonisten Lee Konitz, Joe Lovano und Mark Turner, die Trompeter Palle Mikkelborg und Arve Henriksen, die Bassisten Thomas Morgan, Larry Grenadier und Anders Christensen, die Schlagzeuger Paul Motian, Joey Baron, Andrew Cyrille, Jon Christensen und Jorge Rossy. Als einzige Musikerin ist die japanische Perkussionistin und Performance-Artistin Midori Takada mit von der Partie.



© Filmdienst,

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