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„Die Lust am Unvorhersehbaren“ Das Erleben von (Neuer) Musik als wissenschaftliches Forschungsfeld

Was berührt uns an Musik? Wo liegt das Schöne in dieser Kunstform? Was regt uns körperlich an? Und was fasziniert uns an unerwarteten Klängen? Diesen Fragen widmet sich ein Team von Forschern in Frankfurt am Main – am 2012 gegründeten Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik.

Von Leonie Reineke

Hier untersuchen Musikwissenschaftler gemeinsam mit experimentellen Psychologen, Soziologen, Neurowissenschaftlern und Linguisten unterschiedliche Aspekte des subjektiven Erlebens von Musik: von der Frage, wann sich beim Musikhören Gänsehaut und Herzklopfen einstellen, was unter „schönen Stellen“ verstanden wird, bis hin zur „Tanzbarkeit“ oder dem Reiz des Unvorhersehbaren. Zwar sind ästhetisches Erleben, musikalischer Genuss und Geschmacksausbildung höchst individuelle Bereiche menschlicher Empfindung und Kognition; doch mittels interdisziplinärer Ansätze und empirischer Verfahren gehen die Forscher diesen vermeintlich undurchdringlichen Dimensionen von Musik auf den Grund.

 

© SWR 2, JetztMusik, 6.3.2018

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