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Mit unvergleichlicher Eleganz überschritt Maggie Smith die Grenzen zwischen Komödie und Tragödie.

Nun ist die Schauspielerin 89-jährig verstorben. Ein Nachruf von Marion Lehndorf (NZZ). Die zweifache Oscarpreisträgerin ist für ihre Rollen in „Downton Abbey“ und „Harry Potter“ bekannt. Ihre Erscheinung schmiegte sich nie dem Zeitgeist an – ihr Werdegang zeigt, dass es auch anders geht.

Spät im Leben erhielt die Karriere von Maggie Smith noch einmal Auftrieb: als zänkische Matriarchin in der TV-Serie «Downton Abbey» im Jahr 2010. Wären da nicht die Intelligenz und die Melancholie gewesen, die Maggie Smiths Witz Tiefe verliehen, sie wäre von den Fans nicht so innig verehrt worden. Sie hatte eine gewisse Exzentrik und zeigte eine Neigung zum Spott, was Smith in der Rolle als Countess of Grantham zugutekam.

Smith spielte in Filmen wie Richard Attenboroughs «Oh! What a Lovely War» (1969), in der Agatha-Christie-Verfilmung «Death on the Nile» (1978), als gouvernantenhafte Begleiterin der jungen Helena Bonham Carter in «A Room With a View» (1985) und in Hollywood-Produktionen wie «Sister Act» (1992) und «The First Wives Club» (1996) mit Goldie Hawn und Bette Middler.



© NZZ, Feuilleton, 27.9.2024

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