Radiotipps

Radiohighlights 21.3.2016 mit Videobeispielen

19.30 Uhr Ö1 On stage „Freies Interplay von elektrisierender Dichte“
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Das Alexander-von-Schlippenbach-Trio 2015 im Wiener Martinschlössl.
Seit 1970 musizieren Pianist Alexander von Schlippenbach, Saxofonist Evan Parker und Schlagzeuger Paul Lovens im Trio – frei, ohne notierte Strukturen und Vorgaben, gänzlich aus dem Moment heraus. Wie kaum ein anderes Ensemble des freien Jazz hat die deutsch-britische Formation in den gut 45 Jahren ihres Bestehens eine besondere Kultur der Interaktion entwickelt – unkalkulierbar, überraschungsreich, und dennoch von kompakter, elektrisierender Dichte und hochenergetischer Sogwirkung.
Am 3. November 2015 begeisterten die drei Veteranen des europäischen Jazz auf diese Weise das Publikum im Wiener Martinschlössl.

20.03 Uhr Deutschlandradio Kultur „46. Deutsches Jazzfestival Frankfurt“
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Contrast Trio + 1 und Mark Turner Quartet
Das Contrast Trio hat sich 2006 gegründet und gehört zu den aufregendsten Bands, die die Stadt Frankfurt zu bieten hat. Ganz im Sinne aktueller Piano-Trios bekommt auch hier der Gesamtsound der Band eine stärkere Bedeutung, als die Virtuosität der einzelnen Musiker.
Das Quartett verzichtet auf ein Harmonieinstrument, was jedem Musiker in der Band mehr Freiheit gibt, aber auch mehr Verantwortung von jedem Einzelnen einfordert. Besonders hervorzuheben ist, neben dem Bandleader, der Trompeter Avishai Cohen.
Turner und Cohen spielen sich wunderbar die Bälle zu und ihr Sound passt wunderbar zusammen. „Wir sind beide sehr detailversessen, wenn es um Intonation, melodisches Spiel und um die Wahl der richtigen Noten geht“, charakterisiert Mark Turner die Zusammenarbeit. Mit Joe Martin am Bass und Obed Calvaire ist auch die Rhythmusgruppe erstklassig besetzt.

21.04 Uhr RBB kulturradio „Musik der Gegenwart“
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„Der Komponist Frederic Rzewski“ mit Margarete Zander
Spätestens seitdem der Pianist Igor Levit die gigantischen Variationen über „The People United Will Never Be Defeated“ des amerikanischen Komponisten Frederic Rzewski regelmäßig aufführt, ist aus einem Geheimtipp ein erstaunlich präsentes Werk geworden. Aber wer ist Frederic Rzewski, der zuvor nur Insidern bekannt war? Was hat er noch komponiert und warum kommt das Stück heute wieder so gut an?