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Alexander Hawkins „Top-Pianist trifft spannendes Label“

Der studierte Jurist Alexander Hawkins zählt zu den spannendsten britischen Jazzmusikern, als Komponist für große Ensembles und als freier Improvisator in kleinen Gruppen. Im April legte er sein neues Duoalbum „Musho“ mit der schwedischen Sängerin Sofia Jernberg vor. Von Niklas Wandt.

Die aktuellste einer Reihe spannender Einspielungen für das Zürcher Label Intakt – darunter schroffe Orchesterwerke wie „Togetherness Music“ für das Riot Ensemble, rumpelnder Postbop und elektronisch effektierte Pianosoli auf „Break a vase“ oder Duos mit der Saxophonistin und WDR-Jazzpreisträgerin Angelika Niescier. so unterschiedlich die Formate auch sind, loten sie doch alle das Spannungsfeld zwischen straffer Form und energetischer Improvisation aus – in einer konstanten Dekonstruktion, oder, in Hawkins‘ Begriffen einem konstanten Zerschlagen und Zusammenfügen. Ebenso vielgestaltig ist Hawkins‘ Klavierspiel, das mit brillianter Technik die gesamte Tradition des Jazzpianos von Art Tatum über Thelonious Monk bis hin zu Cecil Taylor in sich vereint.



Adwa | 5:00
Sofia Jernberg & Alexander Hawkins

Amaxesha Osizi (Times Of Sorrow) | 5:00
Alexander Hawkins & Louis Moholo-Moholo

Decoy | 7:00
Alexander Hawkins, John Edwards, Steve Noble

Pleasant Constellation | 4:46
Alexander Hawkins

Evidence | 4:47
Anthony Braxton

Assemble/Melancholy | 4:14
The Convergence Quartet

Nexus | 6:40
Angelika Niescier & Alexander Hawkins

Ensemble equals together | 6:57
Alexander Hawkins ft. Evan Parker & Riot Ensemble

© WDR 3, Jazz, 08.05.2024

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