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„Congo Rag“ Der Pianist, Komponist und Sänger Ray Lema

Ray Lema, 1946 im Kongo geboren, lernte auf dem Priesterseminar Orgel und Klavier spielen, war früher mit Bach und Beethoven vertraut, als mit Rock und Rumba, die er Anfang der 1960er-Jahre in den Nachtclubs von Kinshasa spielte.

Bis 1978 war er Leiter des „Ballet National du Zaire“, mit dem er die traditionellen Rhythmen des Kongo entdeckte. Ray Lema ging 1979 mit einem Stipendium der Rockefeller Stiftung in die USA und lebt seit 1982 in Frankreich. Weltoffenheit und Experimentierfreude sind die Charakteristika dieses vielseitigen Musikers, der Opern und Filmmusik komponierte und auf seinen Alben den Dialog mit höchst unterschiedlichen Musiktraditionen sucht. Mal ist es marokkanische Gnawa-Musik, mal bulgarische Frauenchöre, Klassik, brasilianische Volksmusik, afrikanische Rhythmen und immer wieder Jazz. Sei es als Solopianist, mit dem Jazz-Symphonieorchester von Sao Paulo, seinem eigenen Quintett wie auf dem Album „Headbug oder Riddle“, das er mit dem französischen Jazzpianisten Laurent de Wilde einspielte.

 

Manuskript und Playlist PDF

© SWR 2, MusikGlobal, 14.11.2017

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