Das besondere Konzert: Cresc – Biennale für aktuelle Musik – Crashkurs Human_Machine

Uraufführungen beim Festival cresc… 2020: Das Ensemble Modern mit Werken von Yu Kuwabara, Lawrence Dunn, Alex Paxton und Igor Santos.

Ein Sprungbrett für junge Komponisten soll es sein: das Kompositionsseminar der Internationalen Ensemble Modern Akademie. Seit 2004 profitieren Teilnehmende aus aller Welt von den Erfahrungen der Frankfurter Musikerinnen und Musiker. Diese stehen ihnen mit Rat und Tat, überdies mit viel Mut zum Experiment zur Seite, wenn es darum geht, neue Kompositionen für das Ensemble zu entwickeln. Geleitet von Enno Poppe, wurden die Ergebnisse des 9. Kompositionsseminars im Rahmen von cresc…, der Biennale für aktuelle Musik Frankfurt Rhein Main, am 1. März 2020 in der Offenbacher Albert-Schweitzer-Schule präsentiert. Yu Kuwabara (1984) aus Japan untergräbt in ihrem Stück “Time Abyss” den sicheren Boden strikter Zeitmessung. In Schieflage ist gewissermaßen auch die bizarre Wohlfühlatmosphäre in dem Stück “We are all okay”, das der Brite Lawrence Dunn (1991) für das Ensemble Modern komponiert hat. Der englische Jazz-Posaunist und Komponist Alex Paxton (1990) fordert die Formation in seinem Stück “Ilolli-pop” zu Improvisationen heraus und wirkt dabei selbst als Posaunist mit. Und Igor Santos (1985) aus Brasilien lässt in “Portrait I0” Samples von Alltagsklängen durch das Ensemble laufen: imitierend und kommentierend.

Yu Kuwabara: Time Abyss (2019/20)
Lawrence Dunn: We are all okay (2019/20)
Alex Paxton: iLolli-pop (2019/20)
Igor Santos: portrait IO (2019/20)

Alex Paxton, Posaune
Ensemble Modern
Leitung: Enno Poppe

(Aufnahme vom 1. März 2020 aus der Albert-Schweitzer-Schule in Offenbach)

© HR 2, Konzertsaal,

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