Das besondere Konzert: Olari Elts dirigiert Werke von Tüür, Beethoven, Silvestrov und Mozart
Der für seine kreative Programmgestaltung bestens bekannte Dirigent Olari Elts eröffnet das Konzert mit „Phantasma“ des estnischen Komponisten Erkki-Sven Tüür, das, von Beethovens Coriolan-Ouvertüre inspiriert, für Kraft und Lebenswillen steht.
Es folgt Ludwig van Beethovens berühmtes einziges Violinkonzert, das die Solovioline als „Erste unter Gleichen“ in engem Dialog mit dem Orchester wunderbar innig singen lässt. Als Solistin ist die international renommierte lettische Geigerin Baiba Skride zu erleben.
Danach erklingt mit „The Messenger“ des ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov (Composer in Residence der Staatskapelle Weimar 2017/18) ein weiteres zeitgenössisches Werk – Musik, die in ihrer Kombination archaischer und postmoderner Stilelemente die Ankunft einer Botschaft aus fernen Sphären auf der Erde thematisiert.
Gekrönt wird der Konzertabend mit Wolfgang Amadeus Mozarts berühmter g-Moll-Sinfonie KV 550, seiner vorletzten, die vor allem durch die grüblerisch-düstere Stimmung und die hin-und-her-wogende Thematik des 1. Satzes Berühmtheit erlangt hat. Leidenschaft und Verzweiflung vereinen sich hier zu einem Musterbeispiel klassischer Sinfonik.
Erkki-Sven Tüür
„Phantasma“
Ludwig van Beethoven
Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61
Valentin Silvestrov
„The Messenger“
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550
Baiba Skride, Violine
Staatskapelle Weimar
Leitung: Olari Elts
Congresszentrum Weimarhalle
Aufzeichnung vom 09.01.2022
© Deutschlandfunk Kultur, Konzert, 11.1.2022