Uffe – No!
Fluffig und luftig arrangiert und von der weißbrotigen Soulfulness durchaus Parallelen zu The Whitest Boy Alive mitbringend. Und so viel Verweigerung gibt es auf der Platte auch gar nicht. Eher ein funkelnder, akustischer Kaminersatz. Wenn es mal wieder etwas Licht und Wärme im arschkalten M29 braucht.
Banks – The Altar
Banks ist immer dann am besten, wenn sich über einen vertrackt, zerstückelten Beat ihre eiskalte und in der Tiefe so einzigartig durchklingende Stimme legt und man es am Ende immer noch Pop nennen kann. Zum Glück hält „The Altar“ genügend solcher Momente bereit.
The Notwist – Superheroes, Ghostvillains + Stuff
Was hätten wir übrig gebliebenden Indie-Kinder der 90er denn sonst noch. Wir sind mit der Band alt geworden. Während dieser Zeit ist viel passiert, auch bei The Notwist. Einer Band, der man vieles vorwerfen kann, eines jedoch bestimmt nicht: Museales Revival-Tum. Dafür lebt die Band viel zu sehr in ihrer eigenen Welt. Und wenn sie bestimmte Sounds eben erst ein paar Jahre später entdecken als alle anderen, dann macht das nichts. Dann hört man die Live-Version von „Consequence“. Klappe zu, Affe tot.
© Das Filter, 15.10.2016 • SOUNDS – Text: Redaktion