Er zählte zu den großen Innovatoren des Jazz: der Altsaxophonist Ornette Coleman. Seine Musik glich einer Neuverortung der Klänge, mit der er Konventionen einriss, Hierarchien stürzte und die Wahrnehmung für das so zuvor noch nicht Gehörte öffnete.
Mit Bert Noglik
Bereits mit Platten wie „The Shape Of Jazz To Come„ von 1959 stellte sich Ornette Coleman an die Spitze der Jazz–Avantgarde. Ein Jahr später spielte er mit einem Doppelquartett das Album „Free Jazz„ ein. Später hat er sein Konzept, das er „Harmolodics„ nannte, in unterschiedlichen Kontexten realisiert und dabei Stilbegriffe wie Funk, Free, Folk und Fusion transzendiert. Mit der Gleichberechtigung der Sounds ging es Ornette Coleman zugleich um einen multiethnischen Humanismus.
© WDR 3, Jazz & World, 25.9.2018