„Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry Hörspiel von 1951

Die Geschichte des kleinen Prinzen vom Asteroiden B 612 ist weltberühmt und wurde in mehr als 350 Sprachen und Dialekte übersetzt – selbst in die fiktive Sprache Klingonisch. Das moderne Kunstmärchen, in dem sich reale und surreale Elemente mischen, wird meist als Kritik am Werteverfall der Gesellschaft und als Plädoyer für Freundschaft und Menschlichkeit interpretiert.

Das kleine Bändchen erschien zuerst 1943 in New York, wo sich Saint-Exupéry im Exil aufhielt. Die erste Ausgabe in Frankreich erschien zwei Jahre später posthum bei Gallimard, nachdem der französische gegen den amerikanischen Verlag geklagt hatte. Die Ausgabe von Gallimard enthält einen geringfügig geänderten Text, und die Farben der ebenfalls von Saint-Exupéry geschaffenen Illustrationen wurden dahingehend verändert, dass der Prinz einen marineblauen Mantel trägt statt eines grünen. Diese Modifikationen wurden weltweit in fast allen Ausgaben übernommen. 1950 erschien die erste deutsche Übersetzung von Grete und Josef Leitgeb, die auch dem Hörspiel des Hessischen Rundfunks zugrunde liegt.

Wir reisen mit dem kleinen Prinzen vom Planeten des Laternenanzünders zum Planeten des Trinkers, vom Planeten des Geographen zum Planeten des Geschäftsmannes, landen anschließend auf der Erde, wo der kleine Prinz den in der Wüste abgestürzten Flieger bittet: „Zeichne mir ein Schaf!“ Und schon sind wir mitten im Geschehen…

„Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry
Mit Luise Ullrich, Claus Clausen, Robert Seibert, u.a.
Aus dem Französischen von Greta & Josef Leitgeb
Hörspielbearbeitung: Harald Umbehr
Musik: Heinz Schröter
Regie: Rudolf Rieth
hr 1951

© HR 2, Hörspiel, 5.7.2020

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