„Der Spitzenklöppler“ Der Vibrafonist Gary Burton
Der Titel seiner Autobiographie könnte programmatischer nicht lauten: „The Jazz Journey of Gary Burton.“ Nach einer 55 Jahre dauernden Erfolgskarriere kündigte der amerikanische Vibrafonist für 2017 den Rückzug von der Konzerttätigkeit an.
Mit Karsten Mützelfeldt
Es bleiben Erinnerungen an Begegnungen, die zu Sternstunden der Jazzgeschichte wurden. Wie schon sein erstes Quartett mit dem Gitarristen Larry Coryell, dem Bassisten Steve Swallow und dem Schlagzeuger Bob Moses, von dem erste Impulse in Sachen Jazzrock ausgingen. Als junger Gitarrist gab Pat Metheny sein Debüt im Gary Burton Quartett. Die Duos mit dem Pianisten Chick Corea oder die Begegnung mit dem Tango von Astor Piazzolla sind weitere Meilensteine eines Genies, das das Spiel auf dem Vibrafon revolutioniert hat. Burton entfaltete das harmonische Potenzial der bis dahin nur melodisch und perkussiv genutzten Metallstäbe, indem er sie mit vier Schlegeln – statt wie zuvor mit zweien – anschlug. Gary Burton ist damit einer der Musiker, die ihr Instrument neu definiert haben. WDR 3 Jazz & World unternimmt eine Reise durch die erfolgreichen Jahrzehnte des Vibraphonisten, der nicht nur auf seinem Instrument Scharen von Musikern beeinflusst hat.
© WDR 3, Jazz & World, 26.6.2017
Die grandiose Scheibe „Sixpack“ hat mich vor etwa 20 Jahren zum Jazz gebracht. Gary Burton spielt unglaublich und ist tatsächlich ein Ausnahmemusiker. Toller Beitrag, danke fürs Veröffentlichen.
Diese Sendung ist auch mich wieder ein Anlaß, Gary Burton wieder zu Entdecken !