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Deutscher Musikrat kritisiert Entwurf der Länder für neuen Rundfunkstaatsvertag

Mit einem neuen Staatsvertrag soll geregelt werden, welche Aufgaben der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) künftig haben soll. Bis Freitag konnten Anmerkungen zu den Plänen der Bundesländer abgeben werden.

Diesen Entwurf kritisierten jetzt der Deutsche Musikrat und seine Generalsekretärin Antje Valentin. Es fehle, deutlich zu machen, dass der Kernauftrag des ÖRR sei, schwerpunktmäßig Inhalte zu erzeugen, zu finanzieren und zu verbreiten, die der Markt nicht aus sich selbst heraus erzeugen könne, die aber dem Gemeinwohl dienten. Dazu gehöre die Musik in Ihrer Vielfalt, etwa die Neue und Alte Musik, der Jazz, die Amateur- und Volksmusik. Gesetzgeberischer Auftrag sei nicht, auf einem wettbewerbsgesteuerten Markt auf Nutzererwartungen zu reagieren, so Valentin. Der Deutsche Musikrat engagiert sich für die Interessen von 15 Millionen musizierenden Menschen in Deutschland und ist weltweit der größte nationale Dachverband der Musikkultur.

© Deutschlandfunk Kultur, 11.10.2024

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