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„Die Präzisierung der Freiheit“ Der Schlagzeuger und Komponist Gerry Hemingway Mit Harry Lachner

In der Arbeit des US-amerikanischen Schlagwerkers Gerry Hemingway verschmelzen unterschiedlichste Einflüsse zu einer ganz eigenen Musiksprache. Gleichermaßen geprägt von Luciano Berio wie von Charles Mingus verfolgt Hemingway einen eigenen Weg zwischen Jazztradition und E-Avantgarde.

Mit Harry Lachner

Es sind nicht allein rhythmische Fähigkeiten, die Gerry Hemingway zu einem der wichtigsten zeitgenössischen Improvisationskünstler machen. Nachdem er jahrelang in Formationen von Anthony Braxton und regelmäßig mit Marilyn Crispell, Georg Graewe oder Frank Gratkowski spielte, legt er nun großen Wert auf die klanglichen Möglichkeiten des Drum Sets.

Zunächst erweiterte er sein Instrumentarium, seine Spielweise noch mit konventionellen Mitteln, später nutzte er verstärkt die Möglichkeiten der elektronischen Klangmanipulation. Neben seinem Spiel im improvisierten Jazz, arbeitet Hemingway zunehmend auch im Bereich der Performance, bezieht Bilder und Filme in seine Auftritte ein.

In WDR 3 Jazz & World gibt Harry Lachner einen Überblick über sein bisheriges Werk, das auf einzigartige Weise freie Improvisation und durch strukturierte Komposition miteinander verbindet.

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© WDR 3, Jazz & World, 27.10.2017

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