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„Die wehrhafte Demokratie“ Eine Lange Nacht über die offene Gesellschaft und ihre Feinde

Von Hans Dieter Heimendahl. Jedes Jahr wählen die Hörerinnen und Hörer von Deutschlandradio ein Thema aus, das sie besonders relevant finden, das sie gern von verschiedenen Seiten im Radio beleuchtet sehen wollen und über das sie gern sprechen wollen. 

Die Redaktionen der drei Programme machen sich diese Frage zu eigen, recherchieren, veranlassen Beiträge und Sendungen, laden Gesprächspartner ein und suchen das Gespräch mit Hörerinnen und Hörern. Das ist die Denkfabrik von Deutschlandradio. Für das gerade ablaufende Jahr wurde das Thema „Die wehrhafte Demokratie” gewählt. So ist eine Fülle von Sendungen entstanden, in denen Unsicherheit wegen des Krieges in der Ukraine, wegen der vielen Flüchtenden vor Krieg und Not und wegen des Klimawandels und seiner Auswirkungen und die Sehnsucht nach „starken Entscheidungen” dargestellt und untersucht worden sind. Die gemeinsame Suche nach guten Wegen und das Schließen von Kompromissen werden von vielen nicht als Stärke, sondern als Schwäche der Demokratie wahrgenommen. Wie kann sich die Demokratie gegen diese Infragestellung wehren? Was muss geschehen, um „die Herrschaft des Volkes” wieder als kostbare politische Errungenschaft wahrzunehmen? Die „Lange Nacht” bietet einen zweistündigen Streifzug durch Beiträge des Jahres und versucht in einer abschließenden Diskussion einen Blick nach vorn: Wie lässt sich die Demokratie verteidigen, gegen äußere wie innere Feinde?



© Deutschlandfunk, lange Nacht, 16.12.2023

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