„Energetisch, emotional, populär“ Die Musik des Amerikaners John Adams Von Susann Krieger

Der US-amerikanische Komponist und Dirigent John Adams kommt 1947 in Massachusetts zur Welt. Als er eine Biografie von dem jungen Wolfgang Amadeus Mozart vorgelesen bekommt, ist er von der Idee begeistert, Sinfonien zu schreiben und durch Europa zu reisen.

Mittlerweile gehört John Adams zu den meistgespielten zeitgenössischen Komponisten. Er zählt zu den bekanntesten Vertretern der Minimal Music, die auf sich wiederholenden harmonischen bzw. rhythmischen Mustern aufbaut. Doch seine Musiksprache geht weit darüber hinaus. Er habe, so sagt er selbst, von Anfang an einen starken Impuls zu dramatischen Überraschungen empfunden: „Mit meiner eigenen Musik wollte ich eine Sprache schaffen, die zu fluiderem emotionalem Leben fähig war, und im Laufe der Jahre habe ich versucht, eine vielfältigere harmonische Sprache zu entwickeln.“
John Adams‘ Werk ist immer auch ein Spiegel der Zeit. Er ist kein politischer Komponist, aber einer, der gesellschaftliche Entwicklungen sehr genau beobachtet und sie musikalisch verarbeitet.
Am 30. Mai 2021 wird John Adams mit dem Preis der Dresdner Musikfestspiele für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Horizonte widmet ihm ein Porträt.



© BR Klassik, Horizonte, 8.6.2021

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