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Essay: Stadt und Land – Resilienz im ländlichen Raum

Die Stadtentwicklerin Cordelia Polinna im Gespräch mit Thorsten Jantschek. Sterbende Dörfer, wachsende Konflikte. Das Leben auf dem Land klingt idyllisch, ist es aber längst nicht mehr. Gerade in strukturschwachen Gegenden gilt es, wieder gute Lebensbedingen zu stiften. Stadtplanerin Cordelia Polinna hat Ideen.

Die Gräben von Stadt und Land vertiefen sich. Sie drücken sich mittlerweile auch ökonomisch und in Wahlergebnissen aus. Wie kann eine kluge architektonische Planung den ländlichen Raum widerstandsfähiger und attaktiver machen?
Sterbende Dörfer, wachsende Konflikte. Das Leben auf dem Land klingt idyllisch, ist es aber längst nicht mehr. Gerade in strukturschwachen Gegenden gilt es, wieder gute Lebensbedingen zu stiften, um zu verhindern, dass die jüngeren Generationen in die Städte abwandern.
Was kann Architektur und Stadtplanung hierbei leisten? Wie kann Gemeinschaft gestiftet und soziales Leben wieder aufgebaut werden, um eine nachhaltige Bewahrung und Stärkung des ländlichen Raums zu erzielen? Es gilt, die Rolle, die der ländliche Raum für das Gemeinwesen im Ganzen spielt, neu zu entdecken und zu entwerfen.
Cordelia Polinna ist Stadtplanerin, Stadtforscherin und Mitbegründerin des „Instituts für Resilienz im ländlichen Raum“ sowie des Büros „Forward – Planung und Forschung“, wo sie insbesondere kommunale Akteure beratend und forschend bei nachhaltigen Quartiers- und Infrastrukturentwicklungsprojekten begleitet. Im Rahmen des Forschungsprojektes „Willkommenssalons zur Analyse der Bedarfe und Wünsche Rückkehrender in die ostdeutschen Braunkohlereviere“ oder ihrer Erstellung eines Entwicklungskonzeptes „Lausitz wird WOWsitz – Raumbild für die Lausitz 2050“ untersucht sie, wie mit den aktuellen Herausforderungen urbaner und ländlicher Räume umgegangen werden kann.



© Deutschlandfunk, Essay und Diskurs, 23.5.2024

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