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Essay: „Über Leben und Tod“ Von der verändernden Kraft zeitgemäßer Mythologien

Es sind die christlichen und antiken Mythologien, die unser Selbstverständnis prägen, die etwa von Leben, Tod und Vergänglichkeit erzählen. Was würde sich ändern, wenn wir uns in der globalisierten Welt auf die Suche nach alternativen Erzählungen begeben? Von Ann Mbuti.

Die prägenden Narrationen eines Weltbilds sind tief in den gesellschaftlichen Strukturen verwurzelt, aus denen sie hervorgehen. Der Einfluss des christlichen und antiken Kanons auf die westliche Kultur ist dabei unbestreitbar. Dennoch sind diese öffentlichen Fiktionen stets wandelbar. Durch die produktive Auseinandersetzung mit Erzählungen aus anderen kulturellen Kontexten haben wir die Möglichkeit, Gesellschaften nachhaltig zu erweitern und zu verändern.

Unsere westliche Vorstellung von Jenseits und Tod ist wesentlich von der dualistischen Betrachtung von Leben und Tod dominiert. Was für zeitgemäßere Narrative mit einer alternativen Perspektive auf den Tod gibt es? Und was würde es für das westliche Weltbild bedeuten, wenn wir sie stärker in unsere Erzählungen integrieren würden? Zumindest eines: Es würde unsere Sicht auf das Leben und auf uns selbst verändern.



© Deutschlandfunk, Essay und Diskurs, 4.2.2024

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