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„Feuer an bloßer Haut – Franz Kafka und Milena Jesenská“.

Hörspiel von Rolf Schneider. Für Franz Kafka waren Briefe nicht nur eine Möglichkeit Inhaltliches mitzuteilen, sondern ein Weg, um Nähe herzustellen.

Die Briefe Franz Kafkas, die er zwischen 1919 und 1923 an die um vieles jüngere Milena Jesenská schreibt, zählen heute zur Weltliteratur, sind hunderttausendfach gedruckt und gelesen worden. Ihre, Milenas, Briefe wurden nie gefunden, sind leider verloren.

Milena Jesenská ist zu Beginn ihrer Beziehung zu Kafka 23 Jahre alt und mit dem Literaten Ernst Pollak verheiratet. Milena kennt Kafka flüchtig aus der Prager Literaturszene und es wird ihr mit ihren Briefen gelingen, den dreizehn Jahre älteren, von ihr bewunderten Autor dazu zu bringen, sich auf der Rückfahrt von einer Kur in Südtirol mit ihr in Wien zu treffen.

Der deutsche Autor Rolf Schneider hat versucht, den Briefwechsel der beiden zu rekonstruieren und die verlorenen Briefe Milenas literarisch wiederherzustellen. Er orientierte sich dabei an Repliken Kafkas und an den erhaltenen Schriften Milenas. Daraus entstand unter der Regie von Harald Krewer das Hörspiel mit dem Titel „Feuer an bloßer Haut“.


http://xb187@xb187.xb1.serverdomain.org/radio/musik/Der-Briefwechsel-von-Kafka-und-Jesensk-Hoerspiel.mp3

„Feuer an bloßer Haut – Franz Kafka und Milena Jesenská“.
Hörspiel von Rolf Schneider
Mit Eva Herzig und Fritz Hammel
Ton: Herta Werner und Katharina Böhm
Musik: Peter Kaizar
Regie: Harald Krewer (ORF 2008)

© Ö1, Hörspiel, 1.6.2024

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