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Filmtipp: „Invasion der Investoren“ Neuer Spielfilm von Ryūsuke Hamaguchi

Von Barbara Schweizerhof. Zwischen Glampingidylle und Ökohorror. Im „Evil Does Not Exist“ legt der japanische Regisseur Ryūsuke Hamaguchi verwirrende Fährten in der Natur.

Im Nachhinein fällt es schwer zu glauben, dass ein Film wie Ryūsuke Hamaguchis „Drive My Car“ den Oscar als beste internationale Produktion gewinnen konnte. Ein Dreistundenwerk, in dem nicht viel passiert, außer dass zwei Menschen in einem Auto miteinander reden. Und dies noch nicht mal in Form von lebendiger Debatte, sondern in bedächtiger Zurückhaltung und mit viel Schweigen zwischendurch? Wahrscheinlich brauchte es für den Erfolg die coronabedingte Verlangsamung des üblichen Kinobetriebs, die den Zuschauern und Oscar-Votern die nötige Geduld ließ, sich in den Film reinzufinden.

„Evil Does Not Exist“, Hamaguchis neue Produktion, trifft jetzt auf weniger entgegenkommende Umstände, ist dafür aber mit 106 Minuten Laufzeit der bislang kürzeste von Hamaguchis Spielfilmen. Welten entfernt von seinem fünfstündigen Werk „Happy Hour“, das ihn beim Filmfestival in Locarno 2015 bekannt machte. © TAZ, Kultur.




© TAZ, Kultur, 20.4.2024

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