Nach hören …
Von Odilo Clausnitzer
Sie trugen lange Haare, nahmen gerne Drogen und wollten die bürgerlichen Lebensformen hinter sich lassen: Mitte der 1960er-Jahre wurden die Hippies zur größten gegenkulturellen Jugendbewegung in den USA. Ihr Soundtrack war Folk und die aktuelle Rockmusik. Aber Hippie-Themen wie Bewusstseinserweiterung, Spiritualität, Entgrenzung und Öffnung für fremde Kulturen haben auch im Jazz ihre Spuren hinterlassen. Während im „Psychedelic Rock“ mit der Auflösung von herkömmlichen Songstrukturen und neuen Klängen experimentiert wurde, entdeckten Jazzmusiker wie Pharoah Sanders, Charles Lloyd und andere groovebasierte, lange Formen und Perkussionsinstrumente aus aller Welt für sich. SWR2 Jazztime unternimmt einen Streifzug durch die Zeit, als so manche Jazzmusiker heimliche, und andere Jazzmusiker wiederum offene Hippies waren.
© SWR 2, Jazztime, 19.3.2016
Lonnie Liston Smith:
Astral Traveling/CD: Thembi
Pharoah Sanders
Gabor Szabo:
Mizrab/CD: Jazz Raga
Gabor Szabo
Charles Lloyd:
Forest Flower – Sunrise/CD: Forest Flower
Charles Lloyd
Charles Lloyd:
Geeta Suite: Song Of Brindavan/LP: Geeta
Charles Lloyd
Lennon/McCartney:
Hey Jude/LP: Don Ellis At Fillmore
Don Ellis Orchestra
Emil Richards:
Emerald/LP: New Sound Element – Stones
Emil Richards
Hersh Hamel:
Journey To The East/CD: Bill Plumer And The Cossmic Brotherhood
Bill Plummer
Larry Coryell:
I’m Gonna Be Free/LP: Our Of Sight And Sound
The Free Spirits
Hoagy Carmichael:
Rocket Ship/CD: Acting Thinking Feeling
The Stark Realitiy
Colin Walcott:
Sail/CD: Best Of The Vanguard Years
Oregon