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Hörspiel: „Drei Schwestern“ Nach dem Theaterstück von Anton Tschechow

Ein an gesellschaftlichen Ereignissen und kulturellen Anregungen reiches Leben ist für die drei Töchter eines russischen Regimentskommandeurs schlagartig zu Ende, als der Vater aus Moskau ins Hinterland versetzt wird. Die Hoffnung, einmal in die Metropole zurückkehren zu können, wird mehr und mehr ihr einziger Halt.

Doch nach dem Tod des Vaters ist diese Hoffnung längst zum unerfüllbaren Traum geworden, zugedeckt von lähmenden Alltagssorgen, vom abwechslungsarmen Umgang mit den einstmals dem Vater unterstellten Offizieren sowie mit den philisterhaften Honoratioren des Provinzstädtchens.

„Drei Schwestern“ Nach dem Theaterstück von Anton Tschechow

Mit: Anneliese Stöckl, Käthe Gold, Dinah Hinz, Heinrich Schweiger, Elfriede Ramhapp, Paul Hoffmann, Bruno Hübner u. a.
Musik: Bernd Scholz
Hörspielbearbeitung und Regie: Gert Westphal
(Produktion: SWF/ORF/DRS 1961)

Anton Tschechow, (1860 – 1904), geboren in Taganrog (Südrussland), gestorben in Badenweiler, wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und studierte dank eines Stipendiums in Moskau Medizin. Den Arztberuf übte Tschechow nur kurze Zeit aus. Der Erfolg seiner Theaterstücke und Erzählungen machte ihn finanziell unabhängig. Seine Lungentuberkulose jedoch erzwang immer häufigere Aufenthalte in südlichem Klima, so dass Tschechow auf die Krim übersiedelte.

© SWR 2, Hörspiel, 30.6.2019

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