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Klangkunst: „Schall und Klang“ Von Christina Kubisch

In den 1950ern experimentierte der Dirigent Hermann Scherchen mit der Räumlichkeit von Klängen. In der Mitte des letzten Jahrhunderts zog der Dirigent Hermann Scherchen in das Tessiner Dorf Gravesano. Dort baute er ein experimentelles Tonstudio.

Und schuf so einen Begegnungsort für Wissenschaftler, Elektroakustikerinnen und Musikerinnen aus aller Welt. Über die Weihnachtsfeiertage 1956 befasste er sich intensiv mit der Positionierung von Mikrofonen. Christina Kubisch transformiert die Aufnahmen dieser Studie – erst unmerklich, dann entschieden – und reflektiert so ein weiteres Mal die Verbindung von Klang und Raum.

„Schall und Klang“ Von Christina Kubisch
Mit den Stimmen von Hermann Scherchen und Kathrin Röggla
Musiker und Musikerin:
Eckehard Güther, AKS Synthesizer
Christina Kubisch, elektromagnetische und elektronische Klänge sowie field recordings
Ton: Eckehard Güther
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017 / Studio für Elektroakustische Musik der Akademie der Künste / Studio Hoppegarten 2017

Christina Kubisch, geboren 1948 in Bremen, zählt zur ersten Generation der Klangkünstler in Deutschland. Studium der Malerei, Musik und Elektronik. Ab 1980 vermehrt Klanginstallationen, Klangskulpturen sowie elektroakustische Kompositionen und Hörspiele. Lehrtätigkeit als Professorin für audiovisuelle Kunst von 1994 bis 2013 an der Kunsthochschule Saarbrücken. Christina Kubisch ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin. 2016 wurde sie zusammen mit Peter Kutin und Florian Kindlinger für das Stück „Desert Bloom“ (WDR 2015) mit dem Karl-Sczuka-Preis ausgezeichnet.

© Deutschlandfunk Kultur, Klangkunst, 22.10.2018

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