„Knausgård ungefiltert“ Schreiben in Echtzeit
Der norwegische Schriftsteller Karl Ove Knausgård schreibt radikal über sich selbst. Sein autobiografisches Romanprojekt „Min Kamp“ katapultierte ihn weltweit in die erste Reihe der Gegenwartsliteratur.
Ein Schreibexzess auf 8000 Seiten: „Sterben“, „Lieben“, „Spielen“, „Leben“, „Träumen“ und „Kämpfen“ heißen die Einzelbände des Mammutwerks in deutscher Übersetzung. Wir erleben Minuten, Stunden, Tage, Monate und Jahre eines Lebens in Echtzeit. Langsam und schnell, alltäglich und metaphysisch – existenzieller können Bücher nicht sein. Annette Brüggemann hat in Norwegen nach den Ursprüngen des enigmatischen Schriftstellers gesucht und schaut in Gesprächen mit ihm und Weggefährten hinter das Wesen seiner Literatur, die vor allem eins sein will: wahrhaftig.
Von Annette Brüggemann
Redaktion: Adrian Winkler
© Produktion WDR 2017