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„Leonce und Lena“ Hörspiel nach Georg Büchner (1958)

Er war einer der führenden Theater- Filmschauspieler der Nachkriegszeit, er war – spätestens seit seiner Rolle in François Truffauts „Jules et Jim“ – ein internationaler Star: Oskar Werner.

1958, ein Jahr vor seiner Rückkehr ans Burgtheater, nahm Oskar Werner, gemeinsam mit seinen künstlerischen „Wahleltern“ Werner Krauß und Alma Seidler, eine Hörspielfassung von Georg Büchners Lustspiel „Leonce und Lena“ auf. Büchners Stück, das dieser 1836 im Alter von 23 Jahren schrieb, mit dem müden und zynischen Prinzen Leonce im Reiche Popo als Hauptfigur, lässt sich auch als Polit-Satire lesen, als angewandte „Theory of the Leisure Class“, als radikale Kritik an der Provinzialität des deutschen Adels und an dessen als Genie-Attitüde verklärtem irrationalen Eskapismus. Gesellschaftskritik – vermittelt und veredelt durch die Stimmen außergewöhnlicher Schauspieler/innen.



„Leonce und Lena“ Hörspiel nach Georg Büchner.
Mit Oskar Werner (Leonce),
Gertrud Kückelmann (Lena),
Werner Krauß (Valerio),
Armin Waldek-Süßenguth (König Peter),
Nicole Heesters (Rosetta)
Alma Seidler (Gouvernante).
Ton: Friedrich Wilhelm Schulz.
Musik: Peter Zwetkoff.
Regie: Gert Westphal (SWF 1958)

Ö1, Hörspiel, 12.11.2022

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