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„Lives Outgrown“ von Beth Gibbons: Wir alle wissen, was kommt

Von Stefan Michalzik. Eine Rückmeldung, und zwar eine starke. In den wurde 90er Jahren wurde Beth Gibbons berühmt als Sängerin von Portishead, neben Smith & Mighty und Massive Attack eine der Bands aus dem südenglischen Bristol, die stilbildend waren für den Trip-Hop.

Beim Album „Lives Outgrown“ handelt es sich nun um Gibbons’ spätes Solodebüt, nach dem 2002 erschienenen „Out of Season“, einem Gemeinschaftswerk mit dem als „Rustin Man“ firmierenden Produzenten und Ko-Songschreiber Paul Webb (ehemals Bassist von Talk Talk).



Immer wieder auch wird ein reizvolles Spiel mit Dissonanzen betrieben, besonders in „Beyond the Sun“. Ein fernöstlicher Beiklang ist den Harmonien der Geigenstimme in „For Sale“ eigen. Ganz am Ende des Albums zwitschern die Vögel und gackern die Hühner. Ein Moment von Unbeschwertheit, wie einfach so dahergekommen.



© Frankfurter Rundschau, Kultur, 5.7.2024

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