Unmittelbar nach dem Mauerfall zogen sie mit ihren Mikrofonen los. Eine Feature-Autorin aus dem Osten und ein Feature-Autor aus dem Westen fingen Stimmen zum Mauerfall ein. Es entstand das erste gesamtdeutsche Feature nach der Wende. Von Brigitte Kirilow und Wolfgang Bauernfeind.
„Wir sagten zu ihm: ‚Die Grenze ist offen.‘ Und er zitterte und war blass. Und dann nahmen wir ihn in unsere Mitte und nahmen ihn mit bis vorne an die Grenze. ‚Wahnsinn‘ war dann ja immer das Wort und ‚Ich kann’s nicht fassen‘.“ Wie Traumwandler sind sich viele vorgekommen, in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989, als die Mauer plötzlich durchlässig wurde. Zeitzeugen aus Ost und West berichten über dieses historische Datum. So entstand ein gesamtdeutsches Meinungsbild, das auch das erste gesamtdeutsche Feature nach der Wende war. Eine Feature-Autorin „Ost“ und ein Feature-Autor „West“ arbeiteten zusammen.
Mein 9. November
Erfahrungen mit einem historischen Datum
Von Brigitte Kirilow und Wolfgang Bauernfeind
Regie: die Autoren
Mit: Christian Olsen
Ton: Erdmann Müller
Produktion: SFB 1990
© Deutschlandfunk, Feature, 9.11.2021
wer ganz viel zeit hat: ich habe, als barschel in die wanne ging, angefangen nachrichten auf tapes, videobändern etc aufzunehmen … und so die ganze chose sozusagen live dokumentiert.
mache ich bis heute, also jetzt fast 40+ jahre … ja, ich weiss, schon strange, aber am ende: hat sich gelohnt
https://archive.org/details/198911FallDerMauer02A
es gibt auch eine ca 7stündige sammlung zur entwicklung in china
https://archive.org/details/chinaimwandel
und das ende der UDSSR
https://archive.org/details/DasEndeDerUDSSR
und den weg zur einheit
https://archive.org/details/WegZurDeutschenEinheit
das wunderbare; man hört leuten zu, de keinen blassen schimmer haben, was morgen passiert und kann sozusagen quasi alles „live“ nachhören.
die china dokus höre ich zb.regelmäßig, aber da muss man halt zeit haben für so eine zeitreise
Dazu kann ich hier nur das empfehlen. Dazu gab es bei mir auch einen Beitrag. https://spectorbooks.com/das-jahr-1990-freilegen. „Auf fast 600 großformatigen Seiten, von denen keine der anderen gleicht, saugt uns diese suggestive Text-Bild-Montage förmlich mit Haut und Haaren in die Vergangenheit – und ist doch hoch aktuell.“ (Nils Kahlefendt, MDR Kultur)