Die Süddeutsche Zeitung nannte ihn den „wohl wichtigsten Mann der Musikindustrie“. Als Arrangeur und Produzent für Popstars wie Michael Jackson, Frank Sinatra, Aretha Franklin, Ray Charles oder Lionel Richie erhielt Quincy Jones mehr Grammys als irgendein anderer Musiker. Weitgehend vergessen sind dagegen Jones’ Anfänge als Jazzmusiker.
Mit Hans-Jürgen Schaal
Mit 19 Jahren spielte der im März 1933 in Chicago geborene Trompeter bereits in der Bigband von Lionel Hampton, später war er Sideman bei Dizzy Gillespie oder Gigi Gryce. In den 1950er- und 1960er-Jahren leitete Quincy Jones eigene Bigbands und komponierte und arrangierte u.a. für Count Basie, Sarah Vaughan und Sonny Stitt. Gleichzeitig startete er eine Karriere als Filmkomponist und Label-Verantwortlicher. Seine Wurzeln im Jazz hat er nie vergessen – das zeigt sein Auftritt mit der WDR Big Band 1992 in Montreux, der unsere Sendung einleitet.
© WDR 3, Jazz & World, 11.2.2019