Regelmässig mischt ein kleiner Film das Kinogeschehen auf. Nun ist es „Past Lives“.

Was fasziniert an dem Melodram? Einmal war es „Drive My Car“, danach „Everything Everywhere All at Once“: Jedes Jahr kommt eine Indie-Überraschung. Von Andreas Schreiner.

Nun wird Celine Song für ihr Debüt gefeiert, in dem sich eine ausgewanderte Koreanerin und ihr Schulfreund jahrzehntelang nicht aus den Köpfen kriegen.

Klar, das Spielfilmdebüt der koreanischstämmigen Regisseurin Celine Song lässt sich nicht eigentlich mit den zwei Sommerhits vergleichen. Nur schon beim Herstellungsbudget liegen Welten zwischen dem Melodram und den Grossproduktionen. Auch von der zurückhaltenden filmischen Gestik gesehen ist „Past Lives“ etwas komplett anderes. Und doch ist der Film seit der Premiere im Januar beim Sundance-Filmfestival in Utah unablässig im Gerede geblieben. Er hat’s auch ein bisschen zum Hype gebracht.




© NZZ, Feuilleton, 19.8.2023

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