Release Tipp: ükya – We Come for an Experience of Presence / Nakama Records

Improvisierter Jazz mit Posaune. Das hatten wir doch gerade 😉 Aber hier ist es ein Trio, das wir hören, und es klingt wirklich sehr gut. Das ist das Trio ükya, ein junges norwegisches Jazz-Trio, von dem ich gerne mehr hören würde. Denn auch hier geht es um Zuhören, Interaktion, Raum und das gefällt mir sehr!

We Come for an Experience of Presence, ist das Ergebnis eines erfolgreichen Studiotages im April 2022. Das Album stellt den musikalischen Anfang von ükya – einem jungen, norwegischen Trio – dar, und die Grundlage für das, was noch kommen wird. ükya (immer mit einem kleinen „ü“ geschrieben) arbeitet mit Konzepten rund um Just Intonation, europäische Kunstmusik, Minimalismus, Jazz und britische Improvisationsmusik. Das Ergebnis ist eine zeitgenössische Umsetzung der freien Form, eine strenge Organisation des Klangs in einer lyrischen und energetischen Gestaltung. © Text: Label.

Offensichtlich setzen Bø, Lien und Sørenmo eine Reihe von erweiterten Atem-, Streich-, Zupf- und Perkussionstechniken, um ihre Klangpalette zu erweitern und die klanglichen Möglichkeiten der akustischen Instrumente zu erkunden. Das Trio hält eine anregende Spannung in Improvisationen wie „One“, „Two“ und „Three“ eine anregende Spannung auf und entwickelt in langsamer dramatische Erzählungen. Aber „Four“ und „Six“ bringen zarte, lyrische Berührungen ein, während „Five“ ükyas volle Kraft ausschöpft. —Eyal Hareuveni/salt peanuts