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Schauspieler Franz Rogowski: „Ich versuche, ein treuer Mensch zu sein“

Ein Gespräch über Ira Sachs‘ queeren Beziehungsfilm „Passages“, Narzissmus, Prüderie und darüber, warum das europäische Kino spannender ist als das amerikanische. Valerie Dirk im Interview mit Franz Rogowski.

Der deutsche Schauspieler Franz Rogowski ist gut beschäftigt. Er debütierte bei Autorenfilmern wie Michael Haneke oder Christian Petzold und glänzt nun bei aufstrebenden Regisseuren und Regisseurinnen des europäischen Arthauskinos. Etwa in dem diese Woche im Kino anlaufenden „Passages“ von Ira Sachs. Darin spielt Rogowski neben Ben Whishaw und Adèle Exarchopoulos einen deutschen Filmemacher in Paris, der verschiedene Beziehungsformen ausprobiert, Chaos stiftet und nichts daraus lernt.

STANDARD: Sie haben eine erstaunliche Filmografie, ohne Schauspielausbildung – woher kommt der Erfolg?

Rogowski: Mit 16 wusste ich, dass ich die Schule abbrechen muss, um etwas anderes zu machen. Ich habe dann viel ausprobiert: Saxofon spielen in der U-Bahn, mit Bällen in Locarno jonglieren, Performancetheater vor zehn Leuten. Nach zehn gescheiterten Strategien hat es dann mit dem Film geklappt. Aber ich hätte auch etwas anderes werden können.




© DerStandard, Kultur, Film, 31.8.2023

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