Musiktipps

Schorsch Kamerun zur Beharrlichkeit der eigenen Band

Bekräftigung des Vorwurfs: Die Goldenen Zitronen

»Man hört doch nicht auf zu denken«, so die Ober-Zitrone Schorsch Kamerun zur Beharrlichkeit der eigenen Band im skug-Interview.

Neues Album, alte Songs: Die Goldenen Zitronen haben für »Flogging a Dead Frog« Lieder der letzten drei Alben neu aufgenommen bzw. abgemischt – mal mit englischem Text, mal rein instrumental. Anlass genug, um mit Sänger Schorsch Kamerun über die fortschreitende Zuspitzung leidiger Themen zu sprechen, über die eigene Hysterie und Popmusik als Medium kritischer Berichterstattung.


skug:
Wahrscheinlich wird jede zweite Besprechung eures neuen Albums den Satz enthalten: »Die Themen der Goldenen Zitronen sind leider aktueller denn je«. Ist das der Grund, dass ihr die alten Songs noch einmal neu rausbringt?

Schorsch Kamerun: Nein. Der Grund ist ein gemischter: Zum einen haben wir mit »Flogging a Dead Frog« eine Platte gemacht, die sich vielleicht ein bisschen internationaler anfühlen könnte, weil da in einer Fremdsprache gesungen wird. Und zum anderen, weil wir diese Instrumental-Versionen mal ausprobieren wollten, weil wir glaubten, die könnten anders klingen ohne das ewige Geschnatter des Sängers oben drauf. Aber es stimmt natürlich, dass uns die Themen leider nicht verlassen haben….

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© skug.at  Hardy Funk | 11.11.2015