Studio Elektronische Musik: The Artist’s Cut [06] + point of view [71] Mark Polscher
Die Entstehung von Elektronischer Musik ist meist von zwei Polen geprägt: Improvisation einerseits, langwierige Produktion (Komposition) andererseits. »The Artist’s Cut« versucht einen Mittelweg, um den Atem der Spontaneität und maßvolle Bearbeitung zu verbinden: Ein »Artist« begibt sich für einen Tag in ein Studio, wo ihm ein Produzent als Arbeitspartner und kritisches Gegenüber beim »Cut« beisteht.
Mit Frank Hilberg
Mit dieser Produktionsform wird an die Pionierzeit von Elektronischer Musik angeknüpft, als Werke in vielstufiger Zusammenarbeit von Komponist und Technik entstanden.
Der Komponist und Performer Mark Polscher studierte bei Joe Mubare und Karlheinz Stockhausen. Sein Werkverzeichnis umfasst Orchester- und Chorwerke, Musiktheater und Kammermusik so wie rein elektronische Werke und Klanginstallationen. Durch seine langjährige Theaterarbeit als Musiker und Regisseur sind viele seiner Stücke als szenische Musik mit elektroakustischer Aufführungspraxis konzipiert. Polschers Live Setup für »The Artist’s Cut« besteht aus zwei analogen Synthesizern und digitalen Follow-up Gerätschaften.
Beide Teile:
Komponist | Titel |
---|---|
Mark Polscher | Marshland (7’13“) |
Mark Polscher | So Vexing I (5’57“) |
Mark Polscher | So Vexing II (6’53“) |
Mark Polscher | Foreign Tissue (5’45“) |
Mark Polscher | Timid as a Hare (5’05“) |
Mark Polscher | Mossy Maze Polypore (6’23“) |
point of view [71]: Eine persönliche Auswahl an Musikstücken, die den Komponisten und Synthesizer-Solisten Mark Polscher inspirierten und begleiten.
Komponist | Titel |
---|---|
Gordon Mumma | Medium Size Mograph 1963 |
Brian Eno | Lizard Point |
Michael von Biel | Fassung |
Karlheinz Stockhausen | Orchesterfinalisten |
Richard Teitelbaum & Andrew Cyrille |
Driving Pistons |
Earle Brown | November 1952 |
Maryanne Amacher | A Step into it, imagininig 1001 Years |
Cluster | 21:17 |
David Tudor | Pulsers |
© WDR 3, Studio Elektronische Musik, 30.3.2019