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The Jesus Lizard veröffentlichen ein neues Album: „Rack“

Von Karl Fluch (DerStandard). Eine der besten Live-Bands da draußen gibt sich nach 26 Jahren Veröffentlichungspause keine Blöße. Präzision und Irrwitz regieren immer noch.

Mythos und Würde. Beides steht auf dem Spiel, wenn Künstler nach langer Zeit wiederkehren. Vor allem, wenn sie im Rang der Legende stehen. Da kann ein Realitycheck schnell einmal in die Hose gehen. The Jesus Lizard haben das eben getan. Die aus Texas beziehungsweise Chicago stammende Noiserock-Band hat nach 26 Jahren Pause ein neues Album aufgenommen, es heißt Rack und ist ziemlich gut, denn Mythos und Würde sind keine Kategorien, mit denen man dem Vierer kommen braucht.



Den Ruf, eine der besten Live-Bands da draußen zu sein, haben sie noch jedes Mal belegt, nachdem sie sich gut zehn Jahre nach ihrem vorläufigen Ende 2009 erstmals für eine Tournee reformiert hatten und infolgedessen immer wieder aufgetreten sind. Da war schnell klar: Wenige können ihnen das Bier reichen. Bassist David Wm. Sim, Gitarrero Duane Denison und Drummer Mac McNeilly sind begnadete Techniker, und sie haben David Yow, ihre Geheimwaffe. Mit ihm entsorgt sich das Thema Würde von selbst.




© Der Standard, Musik, 16.9.2024

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