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„Von Donaueschingen aus in die Welt“ Musik von Mathias Spahlinger, Vinko Globokar, Iannis Xenakis und Georg Friedrich Haas

Die 1921 gegründeten Donaueschinger Musiktage, die 2020 zum ersten Mal Pandemie-bedingt abgesagt werden mussten, gehören zu den wichtigsten Uraufführungs-Festivals in der internationalen Klanglandschaft.

Mit Stefan Fricke

Mehrere hundert Kompositionen aus aller Welt, Orchester- und Kammermusik, und später auch Klangkunstarbeiten drangen am Rande des Schwarzwaldes erstmals in öffentliche Ohren. Manche davon wurden weltberühmt, traten von Donaueschingen aus internationale Reisen an, kürzere wie längere, mithin dauerhafte. Denn einige Werke schafften sogar den Weg ins Repertoire. Hingegen wurden viele andere Stücke sogleich und teils völlig zu Unrecht vergessen. Nicht selten ist in der Neuen Musik – zu allen Zeiten übrigens – die Erstaufführung auch die Letztaufführung. Doch ein wiederholtes Hören lohnt sich oft. Und das Klangarchiv der Donaueschinger Musiktage hält vieles vor, das den erneuten Ohrenblick verdient. Schließlich ändern sich die Zeiten stetig: nicht nur gegenwärtig, auch in der Rückschau.


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© HR 2, Neue Musik im Konzert, 12.11.2020

Mathias Spahlinger (*1944): „passage/paysage“ (1989/90) für großes Orchester
SWR Sinfonieorchester
Leitung: Michael Gielen
(Studioproduktion im SWR Studio am 17. Oktober 1990 anlässlich der öffentlichen Uraufführung am 21. Oktober bei den Donaueschinger Musiktagen)

Vinko Globokar (*1934): „Masse, Macht und Individuum“ (1994/95) für Orchester und vier Instrumentalsolisten
Magnus Andersson, Gitarre
Teodoro Anzelotti, Akkordeon
Jean-Pierre Drouet, Schlagzeug
Stefano Scodanibbio, Kontrabass
SWR Sinfonieorchester
Leitung: Michael Gielen
(Aufzeichnung der Uraufführung am 22. Oktober 1995 bei den Donaueschinger Musiktagen)

Iannis Xenakis (1922-2001): „Ioolkos“ (1996) für großes Orchester
SWR Sinfonieorchester
Leitung: Kwamé Ryan
(Aufzeichnung der Uraufführung am 20. Oktober 1996 bei den Donaueschinger Musiktagen)

Georg Friedrich Haas (*1953): „Hyperion“ (für rosalie). Konzert für Licht und Orchester (2006)
SWR Sinfonieorchester
Einstudierung: Rupert Huber
(Aufzeichnung der Uraufführung am 22. Oktober 2006 bei den Donaueschinger Musiktagen)

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