Nachwuchstalente für das eigene Werk interessieren und dies auch posthum – für viele Komponierende unserer Zeit ist das ein Wunschtraum. Der deutsch-amerikanischen Komponistin Ursula Mamlok hat er sich erfüllt.
Jährlich zeichnet die Dwight und Ursula Mamlok Stiftung Musikerinnen, Musiker oder Ensembles aus, die sich der Aufführung zeitgenössischer Werke widmen und Musik der Stifterin aufführen. Im Rahmen nunmehr zweier Preisträger-Jahrgänge haben das Ensemble Bayona Ursula Mamloks „Fünf Phantasiestücke“ und das Aris Quartett ihr Streichquartett No. 2 für sich entdeckt. Auch Leonie Klein und das Trio Tempestoso interpretierten Titel der in den 1930er-Jahren aus Deutschland in die USA emigrierten Komponistin. Neben Werken von Ursula Mamlok stellt Autorin Julia Kaiser neue Arbeiten von Péter Köszeghy, Sara Glojnarić und Dai Fujikura vor.
Ursula Mamlok
Fünf Phantasiestücke
Ensemble Bayona
Sara Glojnarić
„Latitudes 2“
Dai Fujikura
Chirping Bird (UA)
Leonie Klein, Schlagzeug
Ursula Mamlok
Streichquartett Nr. 2
Aris Quartett
Péter Köszeghy
„… kaum ausgesprochen … aus Perlmutt“ (UA)
Trio Tempestoso
Aufnahmen vom 31.10.2021 aus dem Konzerthaus Berlin
© Deutschlandfunk, Konzertdokument der Woche, 4.9.2022