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„Das Land meiner Träume“ Eine Lange Nacht über Revolution und Widerstand der chilenischen Kultur

Am 11. September 1973 putschte das Militär in Chile. Der Traum Salvador Allendes von einem demokratischen Sozialismus in Lateinamerika starb. Künstler, die eine treibende Rolle gespielt hatten, wurden in der Diktatur verfolgt, ihre Werke zerstört.

Am 11. September 1973 putschte das Militär in Chile und zerstörte das einzigartige Projekt Salvador Allendes, demokratischen Sozialismus in Lateinamerika zu etablieren: In diesem politischen Prozess spielte die Kultur in all ihren Facetten eine treibende Rolle. Berühmt wurden die Brigadas Ramona Parra mit ihrer Wandmalerei und das neue politische Lied von Gruppen wie den Quilapayún und den Inti-Illimani oder dem Liedermacher Víctor Jara. Ihre Protagonisten wurden in der Diktatur besonders brutal verfolgt, viele ihrer Werke zerstört und zahlreiche Kulturschaffende ins Exil getrieben. Andere leisteten in Chile Widerstand und erfanden dabei neue Ausdrucksformen. Im Ausland, unter anderem in Deutschland, überlebte die chilenische Kinematografie als antifaschistisches Exilkino, ein beispielloses Phänomen der Filmgeschichte. Den Traum von einem besseren Chile haben viele bis heute nicht aufgegeben – wie Patricio Guzmán, der legendäre Chronist der Allende-Zeit, in seinem jüngsten Film „Mi País Imaginario“.



Das Land meiner Träume
Eine Lange Nacht über Revolution und Widerstand der chilenischen Kultur
Von Peter B. Schumann
Regie: Philippe Brühl

© Deutschlandfunk, Lange Nacht, 12.8.2023

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