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„Ein neuer Spielplatz für Vinyl“ Ein Rough Trade-Laden in Berlin

Rough Trade ist ein berühmter britischer Plattenladen und prominentes Label. Nun hat eine Dependance in Berlin eröffnet. Die Musik gibt es da nur auf Vinyl. Von Jens Uthoff.

So mancher Musikliebhaber dürfte bei dem Schriftzug, der nun an einem Neubau in der Neuköllner Karl-Marx-Straße 101 prangt, ehrerbietig und dankbar an große vergangene Musikepochen zurückdenken. „Rough Trade“ steht dort in großen Lettern geschrieben, hier befindet sich fortan die erste Berliner Dependance des berühmten britischen Plattenladens, der einst in London zum place to be für Punk- und Postpunkfans wurde.

In der Gegend Ladbroke Grove 1976 als Schallplattenladen gegründet, rief Inhaber Geoff Travis kurz darauf auch ein Label gleichen Namens ins Leben. Bands wie Cabaret Voltaire, The Smiths, Sleaford Mods und viele weitere haben dort in all den Jahren veröffentlicht. Außerhalb Großbritanniens gab es immer mal wieder Versuche, Rough-Trade-Läden zu etablieren – etwa in Hamburg (wo später „Ruff Trade“ daraus wurde), Paris und Tokio. Seit 2013 gibt es auch eine New Yorker Filiale.



© TAZ, Kultur, 19.4.2024

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