„Dangan Runner“ ist ein Klassiker des japanischen Kinos. Mit Witz erzählt der Regisseur Sabu von der anstrengenden Performance der Männlichkeit. Von Barbara Schweizerhof.
Der japanische Regisseur Sabu hat seit seinem Regiedebüt „Dangan Runner“ von 1996 das beständige Pech, mit Quentin Tarantino verglichen zu werden, nur weil auch in seinen Filmen Verbrecher mit Attitüde auftreten und Gewaltszenen sich absichtlich unangemessen mit schwarzem Humor mischen. Dabei bilden in „Dangan Runner“ sowohl die Yakuza-Männerbünde in ihren feinen Anzügen als auch die Gewalt nur den Hintergrund. Im Vordergrund nämlich stehen, besser gesagt rennen, drei junge Kerle und überdenken dabei ihre Rolle im Leben.
Der Verleih Rapid Eye Movie bringt den hierzulande unbekannten Klassiker nun in seiner Zeitlos-Reihe ins Kino.
© TAZ, Kultur, 15.8.2023